Lavendelöl duftend und praktisch

Nebenwirkungen von Lavendelöl

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Lavendelöl hat unzweifelhaft viele heilsame Wirkungen. Es sollte jedoch bei der Anwendung auf einen bestimmungsgemäßen Gebrauch geachtet werden, um mögliche Nebenwirkungen so gering wie möglich zu halten.

Lavendelöl eignet sich zur inneren und äußeren Anwendung. Bei beiden Anwendungsarten können Nebenwirkungen und Wechselwirkungen auftreten, außerdem gibt es einige Einschränkungen, die stets beachtet werden sollten. Lavendelöl erfreut sich auch deshalb so großer Beliebtheit, weil es über ein großes Wirkspektrum verfügt. Naturreines Lavendelöl enthält je nach Qualität erhebliche Mengen an ätherischem Öl, welches auch für den angenehmen Duft verantwortlich ist. Die meisten Menschen empfinden den Duft von Lavendelöl als angenehm.

Lavendelöl nicht bei Kleinkindern anwenden

Neben dem ätherischen Öl können auch Lavendelblüten oder Lavendelblätter direkt zur Anwendung kommen. Der Ausprägungsgrad von Nebenwirkungen kann auch von der Lavendelart abhängen. Jeder Mensch reagiert auf die Anwendung von Lavendelöl individuell. Deshalb sollte stets mit geringen Mengen des Öls getestet werden, ob irgendwelche Nebenwirkungen, beispielsweise in Form von Hautirritationen, auftreten. Wie alle ätherischen Öle, so sollte auch Lavendelöl nicht bei Kindern unter 2 Jahren angewendet werden. Es sind Fälle von Atemlähmungen bei Kindern beschrieben, nachdem das Öl auf der Haut angewendet oder versehentlich inhaliert wurde. Diese schweren Nebenwirkungen sind aber die absolute Ausnahme.

Lavendel hat auch als Küchengewürz eine lange Tradition

Echte Überempfindlichkeiten gegen Lavendelöl sind bei Kindern und Erwachsenen selten. Es handelt sich um eine überschießende und somit fehlgeleitete Reaktion des Immunsystems. Dieser Personenkreis sollte auf die Anwendung von Lavendelöl in jeglicher Form verzichten. Oft wird auch die Frage gestellt, ob die Lavendelpflanze giftig sei. Das ist nicht der Fall und so kann Lavendel bedenkenlos als Kräuter- oder Zierpflanze im heimischen Familiengarten kultiviert werden. In der Küche hat der echte Lavendel, Lavendula angustifolia, sogar die Stellung eines Gewürzkrautes. Wie bei vielen Heilpflanzen, so ist auch beim Lavendel das mögliche Auftreten von Nebenwirkungen eine Frage der Dosis. Lavendel schmeckt bitter und größere Mengen können durchaus zu schweren Magen-Darm-Beschwerden führen.

Eine Überdosierung bei der Raumluftbedampfung kann gesundheitsschädlich sein

Schwangeren und Frauen in der Stillzeit wird empfohlen, nur geringen Dosierungen an Lavendelöl zu verwenden. Für die Arten Speik-, Woll- oder Schopflavendel sind aufgrund des erhöhten Anteils an ätherischem Öl die Mengen noch geringer anzusetzen. Diese Arten besitzen allerdings einen erhöhten Würzgrad und erfreuen sich wegen ihres Aromas großer Beliebtheit in der Küche. Lavendelöl kann auch in der Raumluft verdampft werden, doch empfindliche Personen können darauf stark reagieren. Wird der Dampf direkt inhaliert, so könnte bei sensiblen Patienten sogar ein Asthmaanfall ausgelöst werden. Wegen des hohen Duftpotenzials sollte Lavendelöl zur Raumluftbeduftung nur in moderaten Dosierungen eingesetzt werden. Auch auf die passenden Utensilien zur Verdampfung sollte geachtet werden.

Haustiere können auf Lavendelöl mit starken Nebenwirkungen reagieren

Vorsicht ist auch bei Haustieren geboten, denn Katzen, Hunde oder Vögel reagieren sehr sensibel und empfindlich auf den Lavendelgeruch. Tiere sollten immer die Möglichkeit haben, den Raum jederzeit verlassen zu können. Besonders Katzen können Giftstoffe in der Leber nur sehr langsam abbauen, sodass es zu schleichenden Vergiftungen bei mehrfacher Anwendung von Lavendelöl kommen kann. Lesen Sie hier wie man Lavendelöl bei Pferden verträglich anwenden kann. Wird Lavendelöl äußerlich angewendet, so können bei empfindlichen Personen allergische Reaktionen und Hautreizungen auftreten. Diese Krankheitserscheinungen sind abhängig von der Hautsensibilität und der Dosierung.

Keine direkte Anwendung von Lavendelöl auf den Schleimhäuten

Versteht sich von selbst, dass die empfindlichen Schleimhäute generell nicht mit Lavendelöl in Berührung kommen sollten. Auf Schleimhäuten wirkt Lavendelöl reizend und leicht ätzend. Das gilt auch für den gesamten Bereich der Augenpartie, wo Lavendelöl ebenfalls nicht angewendet werden sollte. Patienten mit Vorerkrankungen wie Allergien, Heuschnupfen oder Neurodermitis müssen aber nicht unbedingt auf die heilsame Wirkung von Lavendelöl verzichten. Mit einem kurzen Test kann die Verträglichkeit einfach überprüft werden. Dazu wird ein kleiner Tropfen des Lavendelöls mittels Wattebausch oder Pflaster an der Arminnenseite befestigt. Sollten innerhalb eines Tages Hautirritationen auftreten, so ist es ratsam, auf eine weitere Anwendung von Lavendelöl zu verzichten. Die innere Anwendung von Lavendelöl kann zu Magen-Darm-Störungen wie Übelkeit und Aufstoßen führen.

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